Die Arche in Hamburg-Jenfeld macht ihrem Namen alle Ehre: Sie ist ein vielgefragter Zufluchtsort für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 18 Jahren. Hier werden sie aufgefangen, hier finden sie ein verlässliches Umfeld, hier werden sie vom Kindergartenalter bis zum Berufseintritt unterstützt. Neben praktischen Alltagshilfen wie kostenfreiem Mittag- und Abendessen, Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfeunterricht und Kleiderkammer umfasst das Programm der Arche auch vielfältige kulturelle und sportliche Angebote.
Die aktuelle Situation stellt den Verein vor besonders große Herausforderungen: Viele der betreuten Kinder und Jugendlichen leiden besonders stark unter den Folgen der Pandemie, und der Zustrom von Flüchtlingskindern aus der Ukraine nimmt deutlich zu. Allen gemeinsam sind oft erhebliche Defizite in der deutschen Sprache, die jede Integration erschweren. Die „Arche“ will sich dieser Probleme gezielt annehmen und ein umfassendes Angebot zur Sprachförderung anbieten. Es umfasst unter anderem Förderangebote im Lesen, Sprechen und Schreiben und kleine Sprachkurse für neu ins Land kommende Kinder im Grundschulalter. Dazu kommen sprachfördernde Freizeitprojekte wie Leserallys, Wissensquiz, Buchstabier- Wettbewerbe, Schreib- und Theaterprojekte, ergänzt von freiem Spielen als Anregung zum Sprachgebrauch. Ebenfalls geplant sind Ausflüge und Ferienzeiten, in denen die Kinder nicht nur eine neue Umwelt erkunden und, oft zum ersten Mal, Natur erleben können, sondern vor allem die Sprache noch einmal in entspannter Atmosphäre trainieren können. All das bedeutet nicht nur Spracherwerb, sondern immer auch praktische Integration.
Ein Engagement wie dieses bringt umfassende Mehrkosten mit sich, von Bücher- und Schulmaterialien für die Kinder über Mieten bis hin zu Honorar- und Fortbildungskosten für die Lehrkräfte. Dabei wird die BRS die Arche unterstützen.