Wir sind eine 2012 gegründete Hamburger Stiftung, die dem Kulturleben der Hansestadt eng verbunden ist. Das ist kein Wunder, denn die Stiftung fördert, was dem Stifter Bodo Röhr besonders am Herzen lag: einen Teil von Hamburgs Identität.
Der Hamburger Kaufmann Bodo Röhr (1938-2016) hatte eine ausgeprägte Neigung zur deutschen Sprache und Literatur. Es war ihm eine Herzensangelegenheit, sie besonders jungen Menschen nahe zu bringen und sie überhaupt für Kunst und Kultur zu interessieren.
In Altona geboren und aufgewachsen, war er auch dem Niederdeutschen verbunden, das für ihn ein Markenzeichen seiner Heimatstadt war.
Außer Projekten zur deutschen Sprache und Literatur unterstützt die Bodo Röhr Stiftung – vornehmlich in Hamburg und im Umland – Projekte in Kunst, Wissenschaft und Kultur sowie in der Denkmal- und Heimatpflege.
Bodo Röhr war von hanseatischem Understatement ebenso geprägt wie vom hanseatischen Interesse am Gemeinwohl. Sein Vermögen erwarb er als Gründer und erfolgreicher Geschäftsführer der Oktan Mineraloel-Vertrieb GmbH. Seine Mitarbeiter und Freunde lernten dabei seine Großzügigkeit, Fürsorge und Hilfsbereitschaft ebenso zu schätzen wie seine Intelligenz, seine Geradlinigkeit, seinen Humor und sein großes Engagement. Bodo Röhr war ein authentischer Mann, der es nie für notwendig gehalten hatte, sich für Rang oder Status zu verbiegen, und der immer wieder zeigte, wie sehr sein Herz seiner Vaterstadt Hamburg gehörte. So schien es ihm nur logisch, Hamburg auch über seinen Tod hinaus verbunden zu bleiben. In der Tradition großer Hamburger Mäzene legte Bodo Röhr fest, dass ein bedeutender Teil seines Vermögens der Stadt, ihrer Kultur und vor allem ihrer lebendigen Sprache zugute kommen sollte. Dafür gründete er am 9. Juli 2012 eine gemeinnützige Stiftung, die seinen Namen führt und seine Ziele weiter fördert.
Der Vorstand unter der Leitung von Cornelius Brandi ist verantwortlich für alle Angelegenheiten der Stiftung und für die Erfüllung des Stiftungszwecks.
Cornelius Brandi, geboren 1955, ist Rechtsanwalt und Partner im Hamburger Büro der Anwaltssozietät CMS Hasche Sigle und Executive Chairman von CMS International. Er nimmt überdies verschiedene Funktionen in öffentlichen und privaten Institutionen wahr.
Der Bodo Röhr Stiftung gilt Cornelius Brandis besonderes Engagement, weil er ihrem Gründer gleichermaßen beruflich wie privat eng verbunden war: als Berater, Generalbevollmächtigter und nicht zuletzt als Freund, der viele Ziele von Bodo Röhr teilte. Umso wichtiger ist es Cornelius Brandi heute, die Visionen des Stifters zu verwirklichen, „ sein Vermögen zum Wohle der Gemeinschaft einzusetzen und Projekte zu fördern, für die auch Bodo Röhr sich entschieden hätte“.
Dabei stehen Cornelius Brandi im Vorstand der Stiftung Michael Behrendt als stellvertretender Vorsitzender und Gerd Pidt als Vertreter der Stifter-Familie zur Seite.
Das Kuratorium entscheidet über die Verwendung der vom Vorstand ermittelten Erträge der Stiftung. Sein Vorsitzender ist Prof. Dr. Karl-Gert Kribben, außerdem gehören dem Gremium Eva Gjersvik und Dr. Heino Büsching an.
Der Stiftungszweck der Bodo Röhr Stiftung ist die Förderung von Kunst, Wissenschaft und Kultur sowie der Denkmal- und Heimatpflege vorrangig in Hamburg und seinem Umland.
Die Stiftung unterstützt Projekte, die sich mit der Pflege und lebendigen Entwicklung der deutschen Sprache befassen. Dazu zählt auch das Niederdeutsche als Markenzeichen Hamburgs und verbindendes Symbol kultureller Eigenständigkeit einer ganzen Region. Die Bodo Röhr Stiftung schätzt Projekte und Veranstaltungen, die Literatur, Sprache und Sprachverständnis in unterschiedlicher Weise vermitteln und sich direkt an Kinder und Jugendliche richten.
Die Bodo Röhr Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.